So viele tolle Anleitungen, Designs und Farbkombinationen wie ich immer entdecke kann ich gar nicht stricken. Entsprechend werde ich die jetzt einfach hier teilen, vielleicht kann der ein oder andere ja etwas davon umsetzen.
Ich hab eine Weile hin- und her überlegt, ob ich einfach direkt Bilder der Designs hier einbinde. Dafür sollte ich mir natürlich vorher die Erlaubnis durch den Eigentümer holen. Wenn ich allerdings öfter Strickinspirationen teilen möchte wird das früher oder später sicher voll viel Arbeit. Und würde ich auch um Erlaubnis fragen wenn ich das Bild „nur“ pinnen oder reposten würde? Wäre das nicht irgendwie das gleiche hier? Oder nicht? Wie auch immer… ich hab mir diesmal das Leben leicht gemacht. Müsst ihr halt jedes Muster in einem eigenen Tab öffnen. Gibt schlimmeres.
Etwas dass es mir momentan sehr angetan hat, sind feine und filigrane Strickereien. Zum einen erzeugt man so was durch richtig edle Garne wie zum Beispiel Mohair. Mohair habe ich noch nie verstrickt, ich habe immer ein bisschen Respekt vor dem Gefussel gehabt und noch dazu ist Mohair auch nicht gerade günstig. Außerdem bin ich eher nicht die zarte romantische Weiblichkeit, an der man sich Mohair so wunderbar vorstellen könnte sondern eher direkt, laut und tollpatschig und gar kein Typ für klassische Pudertöne. Trotzdem steht Mohair jetzt auf meiner „irgendwann“ Liste, ob für mich oder für Freunde (werft mir ruhig Zaunpfähle zu… 😉 ) wird sich zeigen. Passend dazu habe ich bei soozasknitting einen Beitrag gefunden mit ein paar hilfreichen Tipps und einem persönlichen Mohair-Resumee. Und weil man vor Mohair wirklich keine Angst zu haben braucht, gibt es ein tolles Anfänger Dreieckstuch mit Videoanleitung von Dawanda. Die Anleitung bezieht sich zwar auf ein Strickkit von Knit Knit Berlin, aber vier Knäuel Mohair und eine Nadel findet sich bestimmt auch im Wollgeschäft vor Ort. Diese Grundkonstruktion von Tuch kann man übrigens noch wunderbar variieren: schmale Streifen, Ombre, breite Streifen, Lochmustereihen und auch für andere Wollqualitäten funktioniert dieses Rezept zweifelsohne. Muss ja nicht jeder Mohair mögen.
Neben feinen Garnen gibt es natürlich auch feine Strickmuster, genauer gesagt Lochmuster oder englisch: lace. Zur Zeit bin ich ganz begeistert von Mützen in diesem Stil und habe ein paar Favoriten rausgesucht. Den Anfang machen zwei ravelry-Anleitungen: Der Foliage Hat mit Blattmuster (ein eher fortgeschrittenes Lochmuster) und Camas, eine schöne Beanie mit Struktur- und Lochmuster. Einzig die Aussicht auf kraus-rechts in Runden trübt meine Begeisterung, denn linke Maschen auf dem Nadelspiel werden immer etwas holprig, da wo die Nadeln wechseln.
Eine weitere schöne Mütze heißt ganz schlicht Jana‘s Hat und wird im verlinkten Beispiel in zwei tollen Farbkombinationen gezeigt. Besonders die Gelbe hat es mir schwer angetan (gelb und grau zusammen geht sowieso immer.).
Den Abschluss in der Lace-Runde macht dann ein Handschuhmuster. Hilda ist eine tolle Mischung aus kräftiger Rohwolle und feinem Lochmuster in gedeckten Naturfarben. Neben der ersten Herausforderung das richtige Garn zu bekommen (gestrickt wird unter anderem mit „rove“, ungesponnenem(?) Vorgarn) wartet auch noch doppelte Arbeit, denn im Endeffekt werden vier statt zwei Handschuhe gestrickt. Schön und fast märchenhaft sieht es aber am Ende aus, könnte ein bisschen auch an den tollen Fotos liegen.
Für alle die lieber häkeln oder mit zartem Lace nicht so wirklich viel anfangen können habe ich noch ein etwas unnützes gute-Laune-Ding gefunden: Ein Flamingo Cup-Cozy. Damit hat graues Winterwetter keine Chance mehr (für die englische Anleitung ein bisschen runtersrollen).
Ich geh dann mal an meinem aktuellen Projekt weiterstricken… mehr davon demnächst 😉